Iranischer Kinderschutzverein (IKSV) e. V.

Wer sind wir?

Der iranische Kinderschutzverein e. V. wurde im November 2004 in Heidelberg gegründet. Der Verein ist vom Finanzamt Heidelberg als gemeinnützig und steuerabzugsfähig anerkannt. Der Partnerverein in Teheran-Iran ist die Society for Protecting Rights of the Child (SPRC), die im Jahre 1998 von Frau Prof. Shirin Ebadi, (iranische Rechtsanwältin und Nobelpreisträgerin) mit Freunden und Interessierten zum Schutze der Rechte der Kinder (entsprechend der UN-Konvention über die Rechte der Kinder) gegründet wurde. Alle Mitarbeiter des Vereins in Deutschland arbeiten ehrenamtlich. Unsere Werbeausgaben halten wir bewusst auf einem ganz niedrigen Stand. Dadurch erscheinen zwar unsere Broschüren und Rundbriefe zuweilen unprofessionell, aber es ist uns wichtiger, das Geld unserer Spender direkt für die Kinder im Iran einzusetzen, als es für teure Werbemittel auszugeben.

 

Die Lebensumstande vieler Iranischer und im Iran lebender afghanischer Kinder ist katastrophal.

Meist sind es Kinder, die aus sozial schwachen Schichten stammen, und zum Lebensunterhalt der Familie beitragen müssen. Manchmal ernährt ein einziges Kind eine mehrköpfige Familie. Häufig leben sie in zerrütteten Verhältnissen, oder sie haben niemanden, der sich um sie kümmert. Wachst der seelische und der körperliche Druck in der Familie, dann fliehen sie von zu Hause, und vegetieren auf der Straße dahin. Meist sind sie krank und mangelernährt. Sie betteln oder stehlen, um zu überleben. Kriminalität, Gewalt und Prostitution sind die Folgen. Die Kinder aus armen Verhältnissen können häufig nicht zur Schule gehen und wenn, dann sind es die Jungen, die eine Schule besuchen dürfen. Afghanische Flüchtlingskinder dürfen im Iran nicht zur Regelschule, da sie vom iranischen Staat keinen Personalausweis bekommen, und ohne einen gültigen Ausweis, ist kein Schulbesuch gestattet. Sie haben keine Zukunft, und ihre Zahl wächst jeden Tag.

 

Warum wir Ihre Unterstützung brauchen:

Kinder sind die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft. Sie brauchen unseren Schutz!

Es gibt viele Gründe wie beispielsweise Wirtschaftskrisen, Katastrophen, Kriege in den benachbarten Regionen, wodurch sozialschwache und kinderreiche Familien in Armut, Arbeitslosigkeit und in die Flucht getrieben werden.

Afghanische Flüchtlingskinder dürfen im Iran nicht zur Regelschule, da sie vom iranischen Staat keinen Personalausweis bekommen, und ohne einen gültigen Ausweis ist kein Schulbesuch möglich. Sie haben keine Zukunft, und ihre Zahl wächst jeden Tag. Da die iranische Regierung die afghanischen Flüchtlinge in ihre Heimat rücküberführt, leben die meisten von ihnen illegal. Unsere Ziele sind grundlegende Kinderrechte zu unterstützen. Beispielsweise: Recht auf Ernährung und Kindsein, Recht auf eine gewaltfreie Erziehung und Bildung, Schutz vor Ausbeutung, vor körperlicher, seelischer oder sexueller Gewalt und Recht auf Freiheit.

 

Wem wollen wir helfen?

 

Seit der Gründung des Muttervereins (SPRC) sind viele Projekte realisiert worden, wie beispielsweise einige durch Spenden finanzierte Tagesheime zur Betreuung der Straßenkinder in Teheran und in Südkhorasan. Auch ein Tagesheim in Bam entstand für die Opfer des Erdbebens (Dez. 2003). Wir in Heidelberg wollen nun unsere und Ihre Unterstützung zwei unterschiedlichen Projekte zukommen lassen: 1. Zwei unserer Vorstandsvorsitzenden haben sich in Teheran über einige Projekte des Partnervereins Society for Protecting Rights of the Child (SPRC, im Internet: www.irsprc.org ) am Ort informiert und die Telefonseelsorge „Sedāye Yārā“ (die unterstützende Stimme) als Projekt für unseren Verein in Heidelberg ausgewählt und dem Vorstand vorgeschlagen. „Sedāye Yārā“ ist eine Art Telefonseelsorge oder ein Notruftelefon für Kinder und Jugendliche, aber auch für ratsuchende Eltern. Sie arbeitet seit dem Jahr 2000 mit ausgebildetem ehrenamtlichen Fachpersonal, das regelmäßig geschult wird. Ca. 300 Anrufe im Monat nehmen die Mitarbeiter von „Sedāye Yārā" entgegen. Rund 1/5 der Anrufer berichten über Vernachlässigung, körperliche, seelische und sexuelle Misshandlungen. Den Kindern und Jugendlichen wird direkt durch fachkundige Beraterinnen geholfen, wenn nötig, bietet der Verein den Eltern und Kindern auch einen Rechtsbeistand.

„Sedāye Yārā ist seit 2006 Mitglied der Organisation „International Child Helping“ (CHI), die in 150 Länder arbeitet und bemüht ist die Telefonseelsorge für Kinder und Jugendliche auszubauen und weiter zu entwickeln.

2. Ein weiteres Projekt, das wir gern unterstützen werden, gehört dem Verein Center of Cultural Development for Children, CCDC, (im Internet: www.ccdc.ir ). Dieser Verein baut u. a. öffentliche Bibliotheken in den größeren Dörfern für Kinder und Jugendliche aus. Inzwischen hat dieser Verein in 5 benachteiligten Provinzen eine beachtenswerte Zahl an öffentlichen Bibliotheken gebaut und sie mit gespendeten Büchern ausgestattet. Ein finanziell überschaubares Projekt dieses Vereins ist ein „mobiler Zahnarztwagen“ für die Provinz Sistān und Balučestān (im Südosten Irans gelegen), um den Kindern und Jugendlichen in den weitabgelegenen Dörfern eine regelmäßige Zahnbehandlung oder Prophylaxe durch unentgeltlichen Einsatz einiger Zahnärzte zu ermöglichen.

 

 

HELFEN SIE UNS DABEI?

 

www.iksv-hd.de

Iranischer Kinderschutzverein
Postfach 12034
69066 Heidelberg

Bankverbindung: Sparkasse Heidelberg
BLZ: 67250020
(IBAN: DE64672500200009045368)
Kontonummer 9045368